bienen

Bienen, Wespen und Hornissen

Manche Menschen fürchten sich vor ihnen, weil sie stechen können.

Aber den Honig, den die Bienen produzieren, mögen fast alle.

Außerdem schätzen wir natürlich das Obst, die Beeren und

die Blumen,

für die die Bienen sorgen. Denn ohne Bienen gäbe es sehr

viel weniger Äpfel, Kirschen, Birnen, Pflaumen, Nüsse und sehr viel wenigerPflanzen.

Bienen weisen im Gegensatz zu Wespen, Hornissen und Hummeln eine Besonderheit auf, die der Mensch sich zunutze macht: Abgesehen von

der Bestäubung von Pflanzen durch Blütenpollen (die durch die Hummel ebenfalls gegeben ist) profitiert die Imkerei davon, dass die Bienen große Vorräte für den Winter anlegen. Außer Honig werden durch den Imker auch noch Blütenpollen, Propolis, Gelee Royal und Bienenwachs gewonnen. Honig ist nicht nur gesund und lecker, sondern ist natürlicher Grundstoff für viele weitere Produkte.

Gegenseitige Hilfe

Bienen müssen unzählige Blüten anfliegen, um genügend Nahrung zu finden. Dabei leisten sie den Pflanzen einen unschätzbaren Dienst.

Die Früchte der Pflanzen können sich nur entwickeln, wenn

Blütenstaub von einer Blüte auf eine andere gelangt. Manchmal hilft dabei der Wind, aber  viel sicherer ist die Hilfe der Bienen.

Einige der Pollen, die sie in ihren "Körbchen" an den Hinterbeinen

sammeln, bleiben nämlich in den Blüten anderer Pflanzen zurück.

So wird diese Pflanze bestäubt und sie kann Früchte ausbilden.

Aus diesen Früchten wachsen neue Pflanzen und die Bienen bekommen dadurch wieder neue Nahrung. So hilft man sich gegenseitig.

Man nennt sie Imker.

Und wundern, daß sich in unserer Gartenanlage seit diesem Sommer mehr Bienen tummeln, brauchen wir uns nicht. Der junge Imker, dem wir auf grund einer plötzlich vermehrt auftretenden Bienenstichallergie unter unseren Gartenfreunden absagen mußten,

hat in der Nähe unserer Anlage ein neues Domizil zur Bienenhaltung gefunden.

Hier bewundern wir den Mut dieser Kleingärtner, die trotz einer lebensbedrohlichen Umgebung durch um sich stechende Hautflügler tapfer ihre Gartenarbeit verrichten und ihre Notfallmedizin gegen einen anaphylaktischen Schock, bestehend aus Antihistaminikum,

Mastzellstabilisator und Beta-Sympathomimetikum immer griffbereit haben.

   Allergieset aus einer

   Zusammensetzung

   verschiedener Medikamente.

   bestehend aus Antiallergikum,

   Adrenalin, Kortisonspray und

   Allergiepass.

   Allergie-Notfallset

   Bestehend aus einem

   Autoinjektor (Spritze)

   zur Intramuskulären Injektion

   (in die Muskulatur).

Deutsche Wespe


Wespen kann man durchaus verjagen, bei Bienen und Hornissen sollte man das Verscheuchen tunlichst unterlassen. Sie fühlen sich dadurch provoziert und können schon mal zustechen.

Und hier liegt ein wesentlicher Unterschied zwischen den Bienen und den Wespenarten inkl. Hornisse: Bienen sterben, nachdem sie einen Menschen stechen, da ihr Stachel mit einem Widerhaken ausgestattet ist, der in der menschlichen Haut dafür sorgt, dass die Biene den Stachel aus dem Hinterleib gerissen bekommt. Ob die Biene weiss,

dass sie nach einem Stich stirbt, ist nicht bekannt. Fest steht, dass das Überleben des Volkes weit über dem einzelnen Bienenleben steht.

Wie gut, dass es Bienen gibt - und natürlich auch Menschen, die Bienen halten und versorgen.

Lästige Wespen


Von den insgesamt acht heimischen Wespenarten werden nur die deutsche- und die gemeine Wespe im Spätsommer, ab etwa August / September, als lästige Besucher auf der Kaffeetafel oder bei Grillfesten zu finden sein. Beide Arten bilden große Völker mit bis zu 7.000 Tieren in versteckten oder unterirdischen Hohlräumen.

Aufgrund der hohen Individuenanzahl benötigen sie deshalb große Mengen süßer, kohlehydrathaltiger Nahrung als "Flugbenzin".

In den Nestern der deutschen- und gemeinen Wespe, bekommen die Arbeiterinnen während der Brutpflege von den Larven ein süßes Speicheltröpfchen als Nahrung. Auch liefern Blumen durch Nektar,

kohlehydrathaltige Baumsäfte oder das Honigtau der Blattläuse den begehrten Zuckersaft.

Erst wenn nach dem natürlichen Sterben der Königin im Spätsommer,

ab etwa Ende August - September keine Eier mehr im Nest gelegt werden, sich somit immer weniger Larven in den Waben befinden und die, in der Natur vorkommenden Lieferanten der kohlehydrathaltigen Säfte langsam ihre Produktion einstellen, aber immer noch zwischen 2.000 und 7.000 Arbeiterinnen in den Großnestern der gemeinen- und deutschen Wespe leben, reichen die Speicheltöpfchen der restlichen Larven als "Flugbenzin",  zur Versorgung der Arbeiterinnen nicht

mehr aus. So weichen sie auf die durch den Menschen bereitgestellte Nahrungsreserven aus. Fleisch oder Wurst übrigens wird nur von diesen beiden Wespenarten für die Brut im Nest gesammelt.

Die Wespenarten wie mittlere Wespe, sächsische- und Waldwespe fliegen nie zu den Süßigkeiten des Menschen oder an dessen Kuchentafel. Auch Grillfleisch oder Wurst gehören nicht auf den Speiseplan dieser Wespenarten. Ihre typischen, freihängenden,

grauen Kugelnester mit bis zu 300 Insassen sind bereits im

September verlassen.

Hornisse


Auch Hornissen interessieren sich weder für Speiseeis noch für Süßigkeiten oder Fleischspeisen. Ihre Vorliebe für Obst- oder Baumsäfte stillen sich die Arbeiterinnen an den natürlich anfallenden Quellen der Natur. Eiweißkost erjagen sich die Hornissen in Form von lebenden Insekten jeglicher Art. Bis zu 500 Gramm Beutetiere werden so täglich abgefangen.

Die Hornisse ist die größte in Deutschland vorkommende Wespenart.

Sie erreicht eine Größe von 18 bis 28 mm.

Arbeiterinnen ernähren sich hauptsächlich von, in der Natur

anfallenden Kohlehydrathaltigen Baum-,  Pflanzen- und Obstsäften, Nektar von Blüten und Honigtau der Blattläuse.

Zur Aufzucht der Brut wird tierisches Eiweiß benötigt.

Insekten wie Fliegen, Stechmücken, viele Forstschädlinge, Raupen und andere Wespenarten werden bejagt und gehören u.a. auf den Beuteplan der Hornissen. Etwa 500 Gramm Insekten täglich, benötigt ein Hornissenvolk.

Hornissen gehören zu einer überaus friedfertigen Wespenart.

Selbst im unmittelbaren Nestbereich kann man bei vorsichtigem und bedächtigem Verhalten recht gefahrlos Beobachtungen machen.

Außerhalb des Nestbereichs sind Hornissen in keiner Weise

angriffslustig. Auch werden Nahrungssuchende Hornissen niemals den Menschen anfliegen und sich an dessen Kaffeetafel niederlassen.

Natürlich bietet der Imker seinen Honig zum Verkauf an.

Wer also Honig genießen will, in dem auch der Nektar von Blüten unserer Sparte enthalten sind, hier die Adresse:


Markus Kesting


Zittauer Str. 24

01099 Dresden

0174 4214508

mkesting@gmx.de