Gemüsebeet anlegen zurück zu Gemüse
Möchte man ein Gemüsebeet anlegen, so ist die Bodenvorbereitung besonders wichtig.
Vor der Aussaat aber auch vor dem aus Pflanzen von Jungpflanzen wird der Boden gründlich gelockert und geharkt, anschließend gut glatt gezogen, so dass die Oberfläche einer ebenen Fläche entspricht. Dann werden entlang einer Leine (Richtschnur) Rillen gezogen und die Samen gleichmäßig ausgesät. Dabei ist unbedingt zu beachten ob es sich bei dem Samen um Lichtkeimer oder Dunkelkeimer handelt. Je nach Pflanze müssen bestimmte Abstände eingehalten werden. Dies gilt sowohl bei der Aussaat als auch beim Pflanzen von Setzlingen.
Bei der Aussaat gibt es verschiedene Methoden, die von den Ansprüchen der Pflanze abhängig sind. Wichtig ist das man immer die geeignete Aussaatzeit, -art und -tiefe wählt.
Die Reihen- oder Drillsaat ist bei Pflanzen vorzuziehen die unmittelbar an den endgültigen Standort gesät und anschließend nicht mehr umgesetzt werden. Die formatierten Reihen werden mit der Hacke auf fünf bis 7 cm vertieft und
in die Rillen nur dann der Samen gleichmäßig ausgebracht.
Der Reihenabstand ist nach den Ansprüchen der Pflanzen zu bestimmen.
Die Dibbelsaat bringt gegenüber der Drillsaat eine Saatguteinsparung wenn sie von Hand erfolgt hierzu werden am formatierten Stellen mit der Hacke kleine Gruben ausgehoben in die stets einige Samen geworfen und mit der Hacke oder einem Rechen zugeschoben werden. Die die Dibbelsaat eignet sich besonders für Bohnen oder Gurken.
Wenn man ein Gemüsebeet einlegt, kauft man oft Jungpflanzen damit man sich die Aussaat spart. Beim Einkauf sind auf kräftige Pflanzen zu achten die nicht schnell hochgezogen wurden beziehungsweise Wassertriebe sind. Diese vorkultivierten Pflanzen werden mit einer bestimmten Auspflanztechnik, sie ist abhängig von der Größe des Wurzelballens, ausgepflanzt.
Beim Pflanzen mit dem Pflanzholz wird zunächst ein Loch gemacht, dann die Pflanze bis zum Wurzelhals hinein gehalten und damals Pflanzholz noch einmal schräg neben dem Pflanzloch in den Boden gesteckt, wodurch die Erde an die Pflanze heran gedrückt wird. Das Loch wird dann zugedeckt. Beim Pflanzen mit dem Spaten wird bei größeren
Wurzelballen sowie bei Zwiebeln und Knollenpflanzen zuerst ein Loch in der Erde ausgehoben. Die Pflanze mit dem Wurzelballen hineingestellt das Loch mit Erde gefüllt und wieder an die Pflanze gedrückt.
Ist ein Gemüsebeet angelegt, so ist die Pflege der Kulturen eine wichtige Voraussetzung für das erfolgreiche heranwachsen der Pflanzen. Manche Pflanzenarten brauchen Licht, andere wieder weniger Sonne. Manche Pflanzen vertragen einander in dichter Nähe nicht, andere wiederum schützen sich gegenseitig vor Ungeziefer. Deshalb sollte man sich im Vorfeld genau darüber informieren welche Pflanze
man zu welcher pflanzt. Beispielsweise vertragen sich Gurken neben Tomaten nicht. Die Tomaten haben keinen so hohen Ertrag und die Gurken gehen oft ein. Karotten neben Zwiebel stützen sich gegenseitig vor Ungeziefer. In diesem Beispiel schützt die Zwiebel die Karotten vor Wurmbefall.