Fruchtfolge für unseren Garten
Jetzt wird die Planung für das nächste Jahr gemacht.
Wichtig ist ein Kulturwechsel, damit sich keine Schäden
durch Wiederholungen von einem Jahr auf das andere ergeben.
Jede Pflanzenart Laugt den Boden auf ihre spezifische Weise aus und hinterlasst gleichzeitig Rückstände, die sich hemmend auf Wachstum und Ertrag auswirken.
Auch Schädlinge wie die Bodenälchen (Nematoden) sammeln sich an und machen nachfolgenden Kulturen das Leben schwer.
Ein Wechsel von Beet zu Beet und damit eine durchdachte Fruchtfolge sind daher sehr wichtig.
So zählen z.B. Kohlrabi, Rosenkohl, Radieschen, Gartenkresse und Weißkohl zur Familie der Kreuzblütler.
Zu den Doldenblütlern gehören Dill, Fenchel, Möhren, Petersilie und Sellerie.
Zu den Schmetterlingsblütlern gehören Busch- und Stangen-bohnen, Erbsen, Puffbohnen, und Mangold.
Rote Rüben, und Spinat sind Gänsefußgewächse.
Auberginen, Kartoffeln, Paprika und Tomaten gehören zu den Nachtschattengewächsen.
Zucchini gehören zu den Kürbisgewächsen. Sie sind selbstun-verträglich, deshalb nicht an gleicher Stelle erneut anpflanzen.Eine unmittelbare Nähe zu Gurken, Kartoffeln,Salat, Radieschen, Rettich und Tomaten sollte man vermeiden.
Pflanzen aus einer Familiengruppe sollten nicht nacheinander auf dem gleichen Platz kultiviert werden.
Ausnahmen kann man machen bei z.B. Tomaten, wenn das
Beet für das neue Jahr wieder für Tomaten genutzt
werden soll.
Dann muß man aber dem Boden die verlorenen Nährstoffe
wieder zuführen. Das geht mit dem Eingraben von
abgelagertem Stallmist oder, wer keinen hat, mit dem
selbst erzeugtem Kompost. Auch Bohnen lassen sich so
einige Jahre auf dem gleichen Beet anbauen, wenn man
im Herbst die Pflanzenreste der Bohnen gleich an Ort
und Stelle eingegraben hat. Die Stickstoff-knöllchen an
den Wurzeln der Bohnen versorgen den Boden mit
wertvollen "Pflanzenfutter".
Zudem teilt man die Gemüsebeete am besten in vier
Teile ein, ein Teil für die Gründüngung und je ein Teil für
Stark-, Mittel- und Schwachzehrer, wobei die
Düngerstufen und mit ihnen die Kulturen jedes Jahr
wechseln. Im vierten Jahr beginnt der Kreislauf von
Neuem.
Starkzehrer:
Hierzu zählen Gurken,Kartoffeln, alle Kohlarten,
Kürbis, Mangold, Lauch, Spinat, Tomaten, Paprika, Sellerie und Zuckermais.
Mittelzehrer:
Knollenfenchel, Möhren, Rettiche, Rote Rüben,
Salate, Schwarzwurzeln, Radicchio, Zuckerhut, Zichoriensalat.
Schwachzehrer:
Busch- und Stangenbohnen, Erbsen, Puifbohnen, Feldsalat, Gartenkresse, Radieschen und Kräuter.