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Kräuter im Garten          zurück zu Gemüse


Bio ist im Trent: Kräuter im Garten anbauen       


Kräuter, Gewürze und Gartenkräuter finden in unserem Alltag eine breite Anwendung. Kräuter geben unseren Speisen die nötige Würze, finden sich in zahlreichen

Tees und sind in Form von Heilkräutern mittlerweile

sehr gefragt.

Wer sich bewusst ernähren möchte, wird auch den Selbstanbau im Garten schätzen. Kaum leichter gelingt dies, auch bei wenig Platz, beim Kräuteranbau. Ein Kräuterbeet und/oder eine Kräuterspirale sind praktisch und ein Blickfang im Garten.

Generell: die meisten  Kräuter sind vollkommen winterhart und benötigen kaum Pflege.


Petersilie,Anbau von Petersilie


Um ein ertragreiches Jahr zu erreichen, sät man Petersilie bereits im Frühling im Gewächshaus oder in der Wohnung aus. Mitte März, sobald sich der Boden erwärmt hat, kann man die Petersilie in den Garten verpflanzen oder direkt dort säen. Es empfiehlt sich ein halbschattiger Standort mit nahrhaftem und feuchtem Boden. Man sollte Petersilie nicht zu sparsam anbauen, da sie sehr langsam wächst und oft gebraucht werden kann.


Ernte & Verwendung


Petersilie kann ganzjährig geerntet werden und wächst jederzeit nach. Man zupft einfach die Blätter mit den Stielen ab. Nach dem Ernten sollte man die Petersilie gründlich abspülen und kann sie danach frisch als Verzierung von Gerichten, als Würze verwenden oder direkt einfrieren.

Petersilie sollte in jedem Garten oder zumindest auf dem Balkon zu finden sein. Selbst wenn sie eine Zeit lang keinen Einsatz findet, kann man diese ernten und für den Winter eingefrieren oder trocknen. Dabei verliert sie jedoch Aroma und damit einen Teil der ätherischen Öle, Vitamine und Mineralstoffe verloren.


Schnittlauch,Schnittlauch


Schnittlauch gehört zur Familie der Lauchgewächse und fällt durch seinen leicht bis starken Zwiebelgeschmack auf. Schnittlauch zählt zu einem der beliebtesten Gartenkräuter überhaupt und gehört schon allein deswegen in jeden Kräutergarten.


Anbau und Ernte von Schnittlauch


Schnittlauch ist eine mehrjährige Gewürzpflanze, die einen feuchten Boden liebt. Einmal gesät kann man Schnittlauch über viele Jahre hindurch ernten, ohne viel Arbeit. Anfang April wird der Schnittlauch direkt im Kräutergarten ausgesät. Je laufenden Meter sollte man mit 250-300 Samenkörnern rechnen. Durch den Geruch von Schnittlauch, vertreibt er erfolgreich Schädlinge.

Schnittlauch kann das ganze Jahr hindurch geerntet werden und wächst jederzeit wieder nach. Die 10-25cm hohen Lauche schneidet man mit einer Schere ca. 2 cm über dem Boden ab. Im Herbst kurz vor Wintereinbruch schneidet man den ganzen übrigen Schnittlauch ab, friert diesen ein oder verbraucht ihn. Danach deckt man die Pflanzen mit ein paar Nadelzweigen ab, um ihn vor starken Frosteinwirkungen zu schützen.

Im Frühling treibt wer Schnittlauch als einer der ersten Gartenkräuter aus und kann bereits im April geerntet werden. Bereits im zweiten Jahr kann man die Pflanzen teilen und somit vermehren. Die Teilung der Pflanzen sollte jedoch nur alle max. 3 Jahre erfolgen.

Schnittlauch ist sehr reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders der Anteil an Vitamin C Anteil ist sehr hoch (49mg/100g), aber auch der Kalium und Phosphorgehalt machen Schnittlauch zu einem sehr wertvollen Gewürz.


Thymian


Thymian ist eine reichlich blühende und immergrüne Polsterstaude, die als Gewürz und Beetbepflanzung ihren Einsatz findet. Thymian legt sich fest an Steine oder den Boden an und verströmt bereits, wenn man auf ihn tritt einen angenehmen Geruch.

Pflege des Thymian

Die Gewürzpflanze bevorzugt ein sonniges Plätzchen und ist daher für heiße und trockene Lagen besonders gut geeignet. Der Boden sollte trocken, durchlässig und sandig sein. Der Thymian fühlt sich bei einer Düngung mit etwas Humus und Kalk besonders gut. Überhaupt nicht vertragen kann er allerdings Staunässe.

Thymian ist ein sog. Lichtkeimer, d.h. bei der Aussaat sollte keine Erde auf die Samen aufgebracht werden. Empfehlenswert ist die Aussaat zunächst in kleinen Schalen, die nicht abgedeckt werden sollten, im März. Die Keimzeit beträgt rund vier Wochen, sodass spätestens Mitte Mai der Thymian ausgepflanzt werden kann. Alternativ dazu kann man Ende April, Anfang Mai eine Aussaat auch im Freiluftbeet vornehmen.

Die Vermehrung von Thymian erfolgt aber nicht nur durch die Aussaat oder durch Stecklinge, sondern auch durch Anhäufen der Triebe, durch Absenker oder durch die Teilung.

Da Thymian aber eine immergrüne Pflanze ist, kann er das ganze Jahr über, so auch während der Blütezeit, frisch geerntet werden. Möchte man sich einen Vorrat für den Winter anlegen, sollte man ihn im Sommer, kurz vor der Blüte, ernten. Als Vorrat für die Winterzeit werden ganze Zweige abgeschnitten und zu Bündeln zusammengefasst. Die Bündel werden dann kopfüber zum Trocknen aufgehängt.

Möchte man Thymian frisch verwenden, empfiehlt es sich, ein Drittel bis die Hälfte eines Zweiges abzuschneiden. Dies geschieht am besten am Vormittag, wenn der Tau langsam verdunstet ist, da der Thymian zu dieser Zeit das stärkste Aroma hat.


Muss man Thymian schneiden?


Wie andere Pflanzen auch, muss der Thymian ab und zu zurück geschnitten werden. Im zeitigen Frühjahr werden hierzu ältere Pflanzenteile abgeschnitten. Alternativ kann man auch nach der Blütezeit die Pflanze um etwa zwei Drittel zurückschneiden. Grundsätzlich sollte man alle drei bis vier Jahre die Pflanze erneuern, denn alte Pflanzen verholzen und verlieren an Würzkraft.

Überwintern

Thymian gilt als vollkommen winterhart bzw. frosthart und ist daher nicht nur eine tolle Gewürzpflanze für den heimischen Garten, sondern auch ein toller immergrüner Bodendecker. So müssen für die Überwinterung keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden. Handelt es sich jedoch um einen Thymian aus dem Süden, ist im Winter ein Frostschutz, beispielsweise aus Fichtenreisig, erforderlich.

Trocknen

Während die meisten Gewürze aus dem heimischen Garten frisch ihr Aroma am besten in Speisen und Salatdressings entfalten können, hat der getrocknete Thymian die dreifache Gewürzkraft wie frischer.Das Trocknen erfolgt am besten im Schatten an einer luftigen Stelle. Im Anschluss werden die getrockneten Blätter vom Holz entfernt und luftdicht aufbewahrt. Konservieren kann man Thymian aber auch, indem man ihn in Essig einlegt oder einfach einfriert.


Rosmarin


Rosmarin ist eine wärme- und sonneliebende Pflanze. Er gedeiht nur auf einem durchlässigen, trockenen Boden und in mildem Klima.

Der beste Platz ist vollsonnig,geschützt, warm, nach Möglichkeit vor einer Südwand. Im Frühjahr muss der Rosmarin unbedingt vor zu viel Morgensonne geschützt werden. Der ideale Boden ist locker, humusreich, trocken, etwas sandig und kalkhaltig, mit einer Drainageschicht versehen. Eine Kiesschicht um die Pflanze herum dient als Wärmespeicher.

Beim Pflanzen setzt man den Rosmarin immer etwas erhöht, um die Gefahr von Staunässe und Bodenpilzen zu vermeiden.

Pflege und Düngung von Rosmarin

Gegossen wird die Pflanze immer nur sparsam. Sie benötigt nicht viel Wasser. Nur im Sommer etwas mehr Wasser zuführen. Wenn man zu wenig gießt, fallen die Nadeln ab. Dann etwas mehr Wasser zugeben. In jedem Fall ist zu viel Wasser schlimmer als zu wenig.


Minze


Minze ist eine sehr beliebte Gewürz- und Heilpflanze. Weltweit gibt es über 50 verschiedene Sorten. In Deutschland findet man vor allem die Limonenminze sowie die Krausenminze vor, da sich diese beiden Sorten sowohl für die Verwendung in der Küche als auch als Heilpflanzen eignen.

Obwohl die Pfefferminze in vielen Gärten anzutreffen ist, gibt es einiges, was bei den Pflanzen, der Pflege, dem Anbau und dem Überwintern von Minze zu beachten ist.

Allen Minzen gemeinsam ist die Bodenbeschaffenheit. Da die Minzpflanzen sehr feines Wurzelwerk besitzen, pflanzt man sie am Besten in lockeren Boden. Dieser sollte einen hohen Humusanteil besitzen, da die Pflanzen einen sehr hohen Nährstoffanteil haben. Minzen fühlen sich an einem schattigen Platz besonders wohl.

Die Minze ist eine sehr anspruchslose Pflanze. Neben der richtigen Bodenbeschaffenheit und dem richtigen Abstand bei mehreren Pflanzen benötigt die Minze nur einen regelmäßigen Schnitt.

Die Minze benötigt viel Feuchtigkeit, jedoch keine Staunässe. Zwar ist es wichtig, dass immer ausreichend Wasser am Wurzelballen ist, die Pflanze darf jedoch nicht zu stark bewässert werden.

Der große Vorteil der Minze ist, dass die meisten erhältlichen Sorten absolut winterhart sind. Wer seine Minze im Garten zieht, braucht diese also nicht im Herbst auszugraben und im Keller zu überwintern. Ein kräftiger Rückschnitt reicht aus, damit die Minze den Winter überlebt.


Bohnenkraut


Das Bohnekraut, ( Satureia montana) auch Winterbohnenkraut genannt, gehört zu den Lippenblütlern und ist eine einjährige, halbimmergrüne Staude. Sie ist hübsch anzusehen, einjährig und wächst langsam. Neben dem verbreiteten Gartenbohnenkraut werden in der Küche auch drei Wildarten verwendet. Bohnenkraut ist wegen des würzigen Geschmacks eigentlich ein Küchenkraut. Schon in der Antike war es sehr beliebt und wurde als Zutat zu Saucen, die man über Fleisch, Fisch und Geflügel goss, verwendet. Eine andere Form des Bohnenkrauts ist das mehrjährige Winterbohnenkraut. Die Pflanze wird zwischen 23 und 30 Zentimeter hoch und hat lange, schmale Blätter, kleine, zarte, blaue, hellrote oder weiße Blüten.


Anbau und Ernte


Gartenbohnenkraut sollte in lockerem Boden an eine sonnige Stelle gepflanzt werden. Ausgesät wird es im späten Frühjahr und vereinzelt auf etwa 15 cm Abstand. Bohnenkraut mag aber häufiges Umpflanzen nicht. Auch eignet es sich hervorragend für den Anbau in Blumentöpfen und Blumenkästen. Die verwendeten Teile der Pflanze sind das Kraut und die Blätter. Die Sammelzeit, Erntezeit ist im Juni bis in den August hinein.


Dill


Dill – das nützliche „Unkraut“ - Nahezu jeder kennt Dill und hat es in seinem Garten stehen. Einmal ausgesät wächst dieses nützliche „Unkraut“ von Jahr zu Jahr im Gemüse -und Kräutergarten. Sowohl das Kraut als auch der Samen ist sehr nützlich, ob als eschmacksverstärker, Dekoration oder für das Ansetzen von Gewürzgurken.

Dill in einem abgegrenzten Bereich zu säen und wachsen zu lassen ist nicht nötig. Die recht anspruchslose Pflanze gedeiht überall, ob zwischen Radieschen, Möhren oder Zwiebeln. Dill hält bei den genannten Beispielen und weiteren Pflanzen wie Salat zudem Schädlinge fern. Da Dill eine einjährige Pflanze ist, ist eine Aussaat im Folgejahr nötig. Dies trifft nicht ein, wenn man im Herbst von den letzten Dillpflanzen einige Samen in den Boden gibt. Im folgenden Frühling gehen oftmals mehr Pflanzen als gewünscht auf.


Majoran


Die Heimat dieses bekannten Gewürzes ist Vorder- und Mittelasien. Mittlerweile wird Majoran in ganz Europa angebaut - vor allem jedoch in Italien, Spanien und Frankreich.

Weil sein Gehalt an ätherischen Ölen stark von Klima, Bodenbeschaffenheit und Jahreszeit abhängig ist, benötigt Majoran – eingebettet in leichter humusreicher Erde - einen möglichst windgeschützten, warmen und sonnigen Platz. Ursprünglich ist die Pflanze mehrjährig, in unseren Breitengraden aber aufgrund seiner Frostempfindlichkeit nur einjährig.

Die Aussaat erfolgt Mitte März auf der Fensterbank oder im Frühbeet. Im Mai, nach den Eisheiligen, können die Samen auch direkt im Freiland ausgebracht werden. Majoran gehört zu den Lichtkeimern, was bedeutet, dass die Samenkörner nur leicht angedrückt – aber nicht mit Erde bedeckt werden dürfen. Nach drei Wochen zeigt sich das erste Grün.

Die Jungpflanze ist sehr empfindlich und darf keinesfalls austrocknen. Mit zunehmendem Wachstum wird das Kraut jedoch robuster.


Oregano


Höhe: 15-50 cm

Blütezeit: Juli bis August

Standort: Sonne-Halbschatten, trockenden und nahrhaften Boden.

Die aus zahlreichen Öldrüsen aromatisch duftende Gartenstaude wird gearde wegen ihres Geruchs, der etwas an Thymian und etwas an Majoran erinnert, häufig mit diesen Gewürzpflanzen verwechselt.

In der Tat kann man auch die Blätter des Oregano, der auch unter dem deutschen Namen Dost bekannt ist, als Gewürz anstelle von Majoran nehmen. Aber der echte Majoran, der bei uns nicht über den Winter kommt, hat das kräftigere Aroma.Mit dem Oregano hat man im Garten sogut wie keine Arbeit. In normaler Gartenerde wächst er genausogut wie in trockender Erde. Die gern gepflanzte Staude wächst mit ihren rhizomartigen, kurzen Ausläufern schnell zu breiten Büschen heran.

Man kann die Pflanze gut durch Teilung oder Aussaat vermehren.

gehören in jeden Garten. Kräuter aus dem eigenen Garten schmecken immer am besten.

Außerdem sind sie stets griffbereit und pflückfrisch.


Gartenkräuter anbauen


Kräuter sind allgemein als üSonnen liebende Pflanzenü bekannt und dies sagt bereits viel über den optimalen Standort aus. Damit Kräuter besonders gut gedeihen und viele ätherische Öle, Mineralstoffe und Vitamine ausbilden können, die letztendlich die Qualität und das Aroma wesentlich bestimmen, ist demnach ein warmer sonniger Standort nötig.


Da ein sonniger Standort immer viel Wasserbedarf bedeutet, sollte der Boden feucht gehalten werden und gut Feuchtigkeit aufnehmen und diese speichern. Zudem ist es wichtig, dass der Boden kalkreich ist, der ph-Wert ca. 6 Beträgt und viel Humus enthält.

Um diese Eigenschaften zu verbessern, empfiehlt es sich, den Boden mind. 1 Mal pro Jahr zu kalken und jeweils frischen Humus vom Kompost unterzumengen, zumindest dort wo einjährige Pflanzen wachsen. Dort wo mehrjährige Pflanzen standen, sollte der Boden gut aufbereitet werden und zur Abwechslung andere Kräuter an dieser Stelle gepflanzt werden, um eine Monokultur zu vermeiden.

Um für mehr Feuchtigkeit zu sorgen, kann man auch etwas Rindenmulch auf die freien Stellen geben. Dieser ist für Boden und die Feuchtigkeit sehr gut


Kräuterbeet anlegen


Frische Kräuter aus dem eigenen Garten sind in der heutigen Küche fast nicht mehr wegzudenken. Ein eigenes Kräuterbeet steht deshalb bei vielen Menschen ganz oben auf der Wunschliste. Dabei ist ein Kräuterbeet anlegen gar nicht schwer und das Schönste ist, dass ein Kräuterbeet nur sehr wenig Platz braucht.


Ein Kräuterbeet im Garten kann man beispielsweise in einer kleinen ungenutzten und sonnigen Ecke anlegen. Danach wäre es am besten, eine Bodenprobe zu nehmen.

Es ist wichtig, dass der Boden kalkreich ist, der ph-Wert ca. 6 Beträgt und viel Humus enthält. Kennt man die exakte Beschaffenheit des Bodens nicht, ist es fraglich, ob die gewünschten Kräuter darauf gedeihen werden.


Beim Bepflanzen sollte man auf alle Fälle auch einen Blick auf die Wuchshöhe der jeweiligen Kräuter werfen. Großwüchsige sollten so gepflanzt oder gesät werden, dass sie im ausgewachsenen Zustand den anderen, kleineren Pflanzen nicht das notwendige Licht wegnehmen.


Außerdem sollte bei der Nutzung darauf geachtet werden, dass gleiche Arten jedes Jahr einen anderen Standort erhalten oder mit anderen Arten jährlich abgewechselt werden, damit der Boden nicht zu einseitig ausgelaugt wird. Ausnahmen bilden mehrjährige Kräuter. Ansonsten sind Kräuter im Allgemeinen recht anspruchslos. Eine spezielle Düngung ist nicht erforderlich. Gerne mögen sie aber lockeren Boden, der Gieß- bzw. Regenwasser gut aufnehmen kann.


Um das Gesamtbild des Kräuterbeetes abzurunden, kann man als Beeteinfassung ebenfalls Kräuter verwenden, die essbar sind und zudem noch blühen.