Rosenkohl

Rosenkohl anbauen         


Rosenkohl zur richtigen Zeit pflanzen


Zu früh entwickelte Röschen werden nicht fest.


Rosenkohl ist eine unserer zartesten und beliebtesten Gemüsearten. Seine Kultur ist dabei so einfach, dass sie jeder Gartenfreund erfolgreich durchführen kann.


Rosenkohl stellt weniger hohe Ansprüche an Boden und Düngung als die anderen Kohlarten, er gedeiht auch als Nachfrucht auf Frühgemüse. Starke Stickstoffdünung ist zu vermeiden, da dann die Röschen nicht fest genug werden.


Wer einen Garten bestellt, sollte unbedingt Rosenkohl pflanzen. Man kann hiervon ab Herbst bis ins Frühjahr hinein ernten und hat somit gerade in der gemüsearmen Zeit gartenfrisches Gemüse, das wertvoller als abgelagertes und eingewecktes Gemüse ist.


Hinsichtlich der Pflanzzeit muss man einiges beachten. Man darf weder zu spät noch zu früh auspflanzen. Boden und Klima spielen hierbei eine ausschlaggebende Rolle. Im Allgemeinen wird die erste Junihälfte zum Auspflanzen empfohlen. In schwerem und kaltem Boden, und je rauer die Lage ist, muss früher ausgepflanzt werden. Das ist dann Anfang Juni. Ein zu frühes Auspflanzen ist wieder von Nachteil; denn die sich zu zeitig entwickelten Röschen werden nicht fest und verlieren an Wert und selbstverständlich auch an Geschmack.


In warmer Lage und in mittlerem Boden kommt man mit der Pflanzung Mitte Juni noch gut zurecht.

Ein Pflanzenabstand von mindestens 60 Zentimeter ist erforderlich. Rosenkohl liebt weiten Stand. Da Rosenkohl sich gut für Zwischenkulturen eignet, ist es nicht erforderlich, dass die Beete völlig frei sind. Am Rand der Gurken- und Tomatenbeete findet er einen guten Platz. Wo z.B. Frühkartoffeln weit gepflanzt werden (80 cm), könnte man die Pflänzchen zwischen die Reihen setzen. Aber auch zwischen Blumenkohl, Mohrrüben, Buschbohnen wird seine Entwicklung günstig beeinflusst.


Die Röschen bilden sich vom Herbst bis zum Frühjahr. Rosenkohl verträgt bis zu 15 Grad Kälte. Der Rosenkohl könnte dann in milden Wintern sogar draußen bleiben. Der einzige Schutz, den er dann braucht, sind seine eigenen nach unten hängenden Blätter. Sie schützen die Röschen in ausreichendem Maße. Aus diesem Grund lassen wir den Pflanzen die Blätter. Wer in kälteren Lagen wohnt, wird den Rosenkohl im Herbst herausnehmen und im Keller einschlagen. Dabei werden die unteren Blätter entfernt, da sie stark verdunsten.

Das Ernten der Röschen geschieht immer von unten, die kleinen bleiben zur Weiterentwicklung dran.